Blog Social MediaWelche Kennzahlen zählen bei Facebook & Co. wirklich?

Welche Kennzahlen zählen bei Facebook & Co. wirklich?

Es ist eigentlich ganz natürlich: Wenn ich Anfragen für Social Media Marketing erhalte, möchte fast jeder Absender ein paar Referenzen sehen – mir ginge es da nicht anders. Wenn ich nun einige Facebook Fanseiten, Twitter Channels oder Google+ Seiten rüberschicke, heißt es manchmal „sind ja nicht viele Fans/Follower, die du aufgebaut hast“. Kann schon sein, aber: Nicht immer sind mehr Fans das erklärte Ziel. Kennzahlen, die wirklich zählen und wichtig sind, sind erst mit einem Zugang zu den Statistiken einsehbar.

Alle wollen immer eine Trillion Fans, am besten schon gestern. Aber so läuft Social Media Marketing einfach nicht – und genau das versuche ich durch meine Beratung zu kommunizieren. Und zwar von Anfang an:

  • Bei mir gibt es keine Garantien – das ist einfach nur unseriös und obendrein nicht zu bewerkstelligen, da viele verschiedene Faktoren hier eine Rolle spielen.
  • Es gibt „nur“ realistische Ziele, die mit entsprechenden Maßnahmen erreicht werden.
  • Wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Und das sind in den seltensten Fällen tatsächlich mehr Fans.

Vor allem Letzteres ist mir ein großes Anliegen, denn: Viele dubiose Dienstleister da draußen, bieten Unternehmen an, Ihnen Fans zu liefern. Natürlich keine echten. Sie sind schlicht und ergreifend wertlos. Einfach nur viele Fans aufbauen, bringt niemanden weiter (schon gar nicht, wenn sie gekauft sind). Viel mehr geht es darum, die Kennzahlen zu ermitteln, die tatsächlich relevant sind. Erst dann steht die Strategie auf stabilen Beinen.

Was willst du mit Social Media Marketing erreichen?

Punkt #1 auf meiner Liste ist also abgehakt: Viele Fans sind noch lange kein Indikator für eine gute Social Media Präsenz. Und genauso wenig, sind viele Fans bei Facebook & Co. wirklich interessant für die eigenen Ziele. Entsprechend wichtig ist also, innerhalb des Social-Media-Konzepts, die Ziele zu definieren – und zwar sehr genau:

  • Steigerung des Traffics über Facebook von X Prozent innerhalb der nächsten Y Monate
  • Steigerung der Engagementrate auf X Prozent innerhalb Zeitraum Y
  • Steigerung organischen/bezahlten Reichweite auf X Personen innerhalb Zeitraum Y
  • Steigerung der Klickrate (auf Beiträge) um X Prozent innerhalb Zeitraum Y

Ziele als Indikatoren für die wichtigen Dinge im Social Media Universum

All das sind echte Ziele, die einen tatsächlichen Mehrwert für den Unternehmer haben. So ist beispielsweise:

  • die Klickrate ein Indikator für die Qualität der Beiträge
  • der Traffic ein Indikator für die Kaufbereitschaft der Fans beziehungsweise erreichten Personen.
  • die Engagementrate ein Indikator für die Unternehmen-Fanbindung
  • die organische Reichweite ein Indikator für die Viralität der Beiträge (werden mehr Menschen erreicht, als die Fanseite Fans hat, ist das das perfekte Zeichen).

Es ist also wichtig, sich von Fans als alleinigem Maßstab zu lösen. Bedeutet das, dass der Fanaufbau damit gestorben ist? Natürlich nicht. Fans sind weiterhin wichtig, da sie für regelmäßige organische Reichweite (auch, wenn die in den letzten Jahren massiv gesunken ist) und sozialen Kontext in der Timeline von „Freunden von Fans“ sorgen – insbesondere, wenn es um Werbeanzeigen geht.

In manchen Fällen macht es sogar Sinn, die KPIs für jeden Beitrag einzeln festzulegen, da verschiedene Posts, verschiedene Ziele verfolgen. Außerdem: Nur, wenn die richtigen KPIs genutzt werden, ist ein anständiges Reporting möglich. Wie jetzt Reporting? Dein Social-Media-Berater schickt dir gar keine regelmäßigen Reportings, du hast dafür jedoch eine Million Fans für dein lokales Geschäft und bist damit mehr als zufrieden? Super, nicht jeder Unternehmer zahlt gerne für eine Leistung, die er überhaupt nicht bekommen hat 😉

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