Blog Social MediaSocial Media Slang: Wie man auf Augenhöhe mit der Generation Y kommuniziert

Social Media Slang: Wie man auf Augenhöhe mit der Generation Y kommuniziert

Generation Y, auch „Millenials“ genannt, treiben so einige Unternehmen zur Verzweiflung: Marketingkonzepte und Kommunikationsstrategien, die jahrelang erfolgreich zur Anwendung kamen, verfehlen plötzlich die gewünschte Wirkung. Wer Generation Y für sich und seine Produkte begeistern möchte, muss sie genau verstehen und ihre Sprache sprechen.

„Wie zum Teufel kommuniziert Generation Y eigentlich? Und wie, verdammt nochmal, kann ich ihr das Wasser reichen?“ Das fragst du dich? Dann bist du bei diesem Blog-Post genau richtig!

Wer ist Generation Y und wie tickt sie?

Generation Y zeichnet sich durch ihre ganz besonderen Forderungen an das private und das berufliche Leben und einen völlig neuen Zeitgeist aus. Sie fordert eine Work-Life-Balance und richte ihr Leben daran aus. Sie stellt vieles bisher Dagewesene in Frage, wodurch Generation Y auch zu ihrem Spitznamen kommt: Generation Y – sprich: „Why“ (engl.: Warum).

Dieser Generation gehören diejenigen an, die um die Jahrtausendwende herum Teenager waren. Unterschiedliche Quellen machen dazu unterschiedliche Angaben, weshalb genaue Jahreszahlen nicht genannt werden können. Du kannst aber davon ausgehen, dass die Millenials etwa zwischen 1980 und 1999 geboren wurden.

Gehörst du auch zu dieser Generation? Dann stehen wahrscheinlich auch bei dir Selbstoptimierung und Selbstverwirklichung gan oben auf der Agenda. Prestige und materielle Güter spielen für dich nur eine untergeordnete Rolle. Jedenfalls, wenn man Umfragen und Forschungsergebnissen zu diesem Thema glaubt.

Zudem wird Generation Y nachgesagt, ein ausgeprägtes Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu besitzen. Das würde auch den Anstieg der vegan Lebenden und den Yoga-Boom über die letzten Jahre erklären. Das Interesse für bestimmte politische, soziale sowie ökologische und ökonomische Themen in diesem Zusammenhang, beeinflusst die Investition in die eigene Bildung, was den Nachhaltigkeitsgedanken wiederum noch stärker fördert.

Warum das für dein Unternehmen und dein Marketing wichtig ist? Nicht zuletzt hat das alles auch eine Auswirkung auf das Konsumverhalten der Millenials. Diese Aspekte, gepaart mit einem wachsenden Misstrauen gegenüber den Medien und einem hohen technologisch affinen Lebensstil, erschweren es vielen Unternehmen, dieser Zielgruppe marketingstrategisch auf Augenhöhe zu begegnen.

So kommuniziert Generation Y

Neben dem Nachhaltigkeitsgedanken ist vor allem auch eine Affinität für den Umgang mit den neuen Medien bezeichnend für die Generation der Millenials. Als erste Generation, die mit dem Mobiltelefon groß geworden ist, hat sich ihre Sprache den technischen Gegebenheiten angepasst. So hat beispielsweise die Zeichenbegrenzung von Textnachrichten in der Vergangenheit ihre Formulierungen prägnanter und ihre Sätze kürzer werden lassen.

Abgesehen von Twitter findet inzwischen keine Zeichenbegrenzung mehr statt. Dennoch pflegt Generation Y noch immer einen stark daran orientierten Kommunikationsstil. Wenig Platz? Kein Problem! Anhand von Abkürzungen und Emojis kommen die Millenials auch mit wenigen Zeichen zum Kern der Sache.

Du möchtest deine Produkte erfolgreich an Generation Y verkaufen? Dann mache dich mit den gängigen Abkürzungen und Emojis auf den sozialen Kanälen vertraut. Nichts ist peinlicher als ein schiefgelaufener Wort-(Emoji-)Witz. *rofl*(rolling on the floor laughing)

Bähm! So triffst du sprachlich ins Schwarze

Um von den Millenials verstanden und vor allem ernst genommen zu werden, ist es wichtig, dass du den richtigen Ton anschlägst. In diesem Zusammenhang solltest du verstehen, welche Faktoren das Kommunikationsverhalten dieser Generation geprägt haben:

Erst einmal ist Generation Y die erste Generation, die ein Leben ohne das Internet gar nicht kennt. Einige von ihnen mögen sich zwar noch mit einem (irrsinnig langsamen) Modem herumgeschlagen haben, aber auch sie haben den Umgang mit dem Mobiltelefon und Internet quasi mit der Muttermilch aufgenommen. Und, kaum konnten sie laufen, sind sie auf diesem Gebiet bereits an ihren Eltern vorbeigezogen.

Die von den Millenials verwendeten, kurzen, prägnanten Formulierungen, sorgen für einen lockeren und freundlichen Umgangston. Auf grammatikalische Korrektheit wird dabei oft kein besonderer Wert gelegt. Kurze, knappe Formulierungen prägen die Sprache der Generation Y Zum einen liegt das, wie erwähnt, an der Zeichenbeschränkung von Kurzmitteilungen in der Vergangenheit, zum anderen ist Zeit heute ein knappes Gut – vor allem, wenn man auf mehr als einer Social Media Plattform aktiv ist.

Außerdem erfreuen sich Anglizismen bei den Millenials großer Beliebtheit. Vielleicht liegt es an den offenen Ländergrenzen innerhalb der EU. Am ausgebrochenen Reisefieber. Vermehrten Auslandspraktika. Dem früheren lernen der englischen Sprache. Netflix (englischsprachig natürlich). Jedenfalls ist diese Generation im Englischen sehr sprachgewandt. Aber damit nicht genug: Oft beherrscht sie weitere Fremdsprachen.

Bei den Millenials erfreuen sich auch Hashtags einer immer größeren Beliebtheit. Das kannst du für dich und dein Business nutzen: Du schaffst es ein „Trending-Topic“ innerhalb deiner Werbekampagne für dein Produkt zu kreieren? Dann ist dir die Gunst der Millenials so gut wie sicher. Helfen können dir dabei Apps und Webseiten, die dich in Echtzeit über die aktuellen trending Hashtags informieren. Kannst du einen an dein Business anpassen? Oder, kannst du auf der Erfolgswelle eines Hashtags mitsurfen? Unterschätze die Wirkung nicht!

Gekonnt statt gewollt – bleibe glaubhaft!

Nach den ganzen Anregungen zum richtigen Sprachgebrauch gegenüber der Generation Y, sollst du dir nun aber keinen „Millenial-Slang“ aneignen. Schon gar nicht, wenn dieser dein Unternehmen oder deine Produkte in keiner Weise widerspiegelt. Generell stehen die Millenials den Medien gegenüber sehr kritisch gegenüber. Fühlen sie sich verschaukelt, danken sie es dir beispielsweise schnell mit einem Shitstorm oder sehr ehrlichen Kommentaren auf deiner facebookseite.  Dein Ziel sollte es deshalb sein, nicht „gewollt“ sondern wirklich „gekonnt“ cool rüberzukommen –innerhalb des Rahmens der für dich und dein Unternehmen glaubhaft ist.

Ein Thema beschäftig Generation Y ganz besonders? Trotzdem ist es kein Garant für deinen Werbeerfolg, dieses Thema in deine Kommunikation einzubringen. Das gilt vor allem, wenn kein offensichtlicher Zusammenhang zwischen deinem Produkt und der Werbe-Story erkennbar ist. Ein fragwürdiges Beispiel dafür ist der aktuelle Vodafone-Werbespot, der ein gesellschaftspolitisches Thema mehr unbeholfen als effektiv für seine eigene Werbung einsetzt:

https://www.youtube.com/watch?v=Tn6BINECbyc

 

Du hast nun einen riesen Respekt davor, dich mit deiner Werbung an Generation Y zu richten? Keine Sorge. Wenn du dir einige der Anregungen aus diesem Blog-Post zu Herzen nimmst, kann gar nichts schiefgehen. Du hast noch mehr Tipps? Wir freuen uns über deine Ergänzungen.

 

 

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