Rund die Hälfte aller deutschen Unternehmen haben Facebook, Twitter und Co. fest in ihren Arbeitsalltag integriert. Bei all der Begeisterung für Social Media, fehlt dennoch oft das nötige Know-how und vor allem das Konzept, um dieses Thema nachhaltig erfolgreich umzusetzen. Genau aus diesem Grund, ist dieser Artikel entstanden, der drei konkrete Tipps beinhaltet, die du direkt umsetzen kannst.
Grundsätzliches: Ein „Wir sind gerade dabei…“ Beitrag einmal im Jahr reicht nicht aus
Kontinuität ist ein ganz wichtiges Thema – es steht über allem. Wer schon heute weiß, dass er eigentlich gar keine Zeit hat, Social Media Marketing fest in die Unternehmensabläufe zu integrieren, sollte es lieber lassen. Oder einen Profi damit beauftragen (kleiner Wink mit dem Zaunpfahl 😉 )
Wer Social Media Marketing nur halbherzig angeht, der wird sich schnell unter den Hundertausenden Profilen wiederfinden, die eigentlich niemand braucht – nicht einmal das Unternehmen, dem sie gehören, denn: Uninspirierte Statusmeldungen sind alles, was die „Fans“ zu lesen bekommen. Und das interessiert nun mal niemanden.
Tipp #1: Qualität steht über Quantität – zumindest teilweise
Aufbauend auf dem oben genannten Kontinuitätsgrundsatz, geht es nun weiter.
Ohne jede Frage sollten deine Beiträge in irgendeiner Weise mit deinem Unternehmen zusammenhängen, soviel steht fest. Die Schwierigkeit besteht darin, die Fans & Follower mit interessanten News zu versorgen – und das vor allem mit einer gewissen Regelmäßigkeit.
Hier geht es also darum, den Unternehmenskontext ein wenig auszubauen, zu schauen, um sich nicht allein auf das eigene Angebot zu versteifen – und so neue Themen zu entdecken, die für entsprechende Beiträge bei Facebook & Co. verarbeitet werden können.
Kurz um: Gepostet wird nur, wenn man tatsächlich etwas zu sagen hat, deshalb steht Qualität über Quantität – lieber die Frequenz ein wenig herunterfahren, dafür interessante Beiträge veröffentlichen. Mindestens drei Beiträge pro Woche sind jedoch Pflicht. Wer nicht einmal das schaffen kann, der sollte sich wirklich lieber andere Plattformen suchen.
Tipp #2: Zielgruppenorientierte Beiträge sind der Schlüssel
Gehen wir noch einen Schritt weiter und fragen uns: Wer sind unsere Fans überhaupt? Was interessiert sie beziehungweise, wie sehen Beiträge aus, die eine Interaktion wert sind?
Das eine geht nicht ohne das andere – um interessante Beiträge zu konzipieren, musst du dein Publikum kennen. Okay, klingt im ersten Moment nicht ganz so kompliziert. Wenn du Victoria’s Secret bist, findest du deine Kunden (=Fans) sicher nicht im Altersheim. Allerdings lässt sich das Ganze noch ein wenig detaillierter angehen.
Nehmen wir einfach mal die ganz einfachen Statistiktools von Facebook Fanseiten. Hier kannst du dir deine bestehenden Fans anschauen und Daten auslesen, darunter beispielsweise Nationalität, Geschlecht und Altersgruppen. Allein mit diesen Daten kannst du deine Aktivitäten recht schnell anpassen und noch „follower-orientierter“ agieren. Bedeutet:
- Du findest die richtige Ansprache für den Großteil deiner Fans
- Du bekommst ein Gefühl dafür, was deine Anhänger interessiert
- Du entwickelst Beiträge, die mit großer Wahrscheinlichkeit eine hohe Resonanz erzielen
Tipp #3: Reichweite mit Social Advertising vergrößern
Um „dein Publikum“ auf dich aufmerksam zu machen, gibt es mehrere Wege. Entweder du hoffst auf ein Wunder oder du hilfst mit ein wenig Mediabudget für Social Advertising nach – Letzteres ist natürlich der bessere Weg, denn schließlich bringen dir die besten zielguppenorientierten Beiträge nicht, wenn deine Zielgruppe nicht weiß, dass es deine Fanseite überhaupt gibt.
Und genau aus diesem Grund ist es sinnvoll, eine Werbestrategie zu entwickeln, Anzeigen für besonders relevante Beiträge oder für den Fanaufbau zu schalten, um deine Reichweite zu erhöhen. So erfahren auch „nicht-Fans“ von deinen Aktivitäten und (gute Beiträge vorausgesetzt) folgen dir.
Social Media Marketing ist immer eine langfristig ausgelegte Strategie – es braucht viel Fleiß, analytisches Verständnis und hochwertige Beiträge, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Sei dir also im Klaren darüber, wer deine Zielgruppe ist, liefere ihnen interessante Inhalte mit Mehrwert und verbinde das ganze mit einem Mediabudget, um deine Reichweite auszubauen. Und hier noch ein abschließender Tipp: Nutze die komplette bandbreite an verschiedenen Contentarten, um deine Zielgruppe auf allen „Kanälen“ zu erreichen – Text, Bild und Video.