Blog Social MediaAngst vorm bösen Wolf namens „Social Media“?

Angst vorm bösen Wolf namens „Social Media“?

Social Media, das klingt für viele Unternehmer immer noch, wie eines weiteres von diesen nicht greifbaren „Buzzwords“, das, so scheint es, wieder nur ein Hype aus den Staaten ist. Doch eigentlich ist Social Media sehr viel mehr als das: Soziale Netzwerke, wie Facebook sind mehr als nur nette Spielerei – sie können den Weg zu neuen Kunden ebnen, die Kundenbindung festigen und die eigene Expertenstellung im Netz stärken. Keine Angst: Das gilt auch für kleine Unternehmen.

In unserem Arbeitsalltag kommen wir mit vielen Menschen ins Gespräch. Wenn es dabei um das Gebiet Social Media Marketing geht, stoßen wir vor allem bei kleinen Unternehmen auf eine ablehnende Haltung – die Branche spielt dabei keine Rolle. Häufig heißt es:

  • „Soziale Netzwerke sind Spielerei und nicht für die Kommunikation mit dem Kunden geeignet. Außerdem: was ist, wenn ein „Shitstorm“ aufkommt?“
  • „Die Betreuung durch Experten ist viel zu teuer beziehungsweise steht diese in keiner Relation zum Nutzen.“
  • „Die alten Kanäle funktionieren immer noch wunderbar. Deshalb ist keine Social-Media-Nutzung erforderlich.“

Dies ist nur ein kleiner Auszug der Ablehnungsgründe, auf die wir Tag für Tag treffen, wenn wir Gesprächspartnern die Nutzung von sozialen Netzwerken empfehlen – ohne auch nur zu erwähnen, dass wir diese Dienstleistung anbieten 😉 Es geht hier vielmehr um eine generelle Ablehnungshaltung, die insbesondere bei KMUs in Deutschland zu beobachten ist.

Spielerei, kein geeignetes Kommunikationstool, Shitstorm-Gefahr

Vor allem Facebook, das als Inbegriff für soziale Netzwerke gilt (auch, wenn es viele andere tolle Plattformen gibt, die weniger bekannt sind), wird häufig noch als reines Tool für die private Freizeit gesehen. Hier kann gepostet werden, was man so macht, was man so isst und wo man so ist – Infos, die vielleicht einen kleinen Empfängerkreis interessieren, aber ganz sicher nicht die Kundschaft. Das stimmt, allerdings ist das ja auch nicht der Content, der Ihre Fanpage füllen soll (oder?!).

Es geht also in erster Linie darum, eine ganz klare Linie zwischen privatem Profil und beruflicher Fanpage zu ziehen. Das ist weder visuell noch technisch noch inhaltlich dasselbe. Das bedeutet auch, dass für eine unternehmerische Facebook-Präsenz kein Profil angelegt wird, sondern eine Fanseite. (Wenn das bereits passiert ist: Hier können Sie Ihr privates Profil zur Fanseite umwandeln). Und damit wird die Fanseite zu einem echten Kommunikationstool, wenn interessanter Content geboten wird:

  • Als Voraussetzung für interessanten Content gilt, dass Sie Ihre Zielgruppe und deren Interessen kennen.
  • Aufbauend auf diesen Interessen entwickeln Sie eine Content-Strategie, die Ihre Kundschaft dazu animiert, mit Ihren Postings zu interagieren.
  • Je besser Ihr Content ist und je häufiger Interaktionen zustande kommen, desto größer wird Ihr Expertenstatus auf dem Gebiet (Wer nach Ihrer Dienstleistung oder ihrem Produkt sucht, kommt zu Ihnen).
  • Und das bedeutet: langfristig viele neue loyale Kunden zu finden.

Wer sich dieses Potenzial jedoch aus Shitstorm-Gefahr entgehen lässt, der denkt  in die falsche Richtung, denn: Auch ohne Präsenzen in sozialen Netzwerken nimmt ein Shitstorm seinen Lauf. Wer jedoch im Netz aktiv ist, kann reagieren, statt tatenlos zuzuschauen, wie das Image leidet.

Social Media Betreuung ist einfach zu teuer, oder?

Ganz klar ist, dass jede Dienstleistung Geld kostet, denn umsonst ist bekannterweise nicht einmal der Tod – und Social-Media-Betreuung ebenfalls nicht. Das Problem an der Preiserklärung ist, dass dem Kunden nicht klar ist, welcher Aufwand hinter der Betreuung steckt. Doch das ist nicht der Fehler der Auftraggeber, sondern der Agenturen. Häufig heißt es nur „wir machen eine Facebook-Seite für Sie und besorgen Ihnen Likes“. Doch was heißt das genau:

  • Woher kommen die Likes beziehungsweise Fans?
  • Welche Maßnahmen werden ergriffen?
  • Wie sieht die Content-Strategie aus?
  • Wie sieht das generelle Konzept (das Ziel) aus?
  • Wie sieht der Redaktionsplan aus? Wie häufig wird gepostet?
  • Wie sieht das Community Management aus?
  • Welche Personen sind involviert und wer übernimmt welche Aufgaben?
  • Wo ist die Schnittstelle zwischen Agentur und Unternehmen?
  • In welcher Regelmäßigkeit erfolgen die Reportings (oft fehlen Reportings sogar komplett!)?

Und jetzt eine ganz klare Warnung: Es gibt zahlreiche Agenturen, die mit Social Media eigentlich nichts am Hut haben, aufgrund des „Hypes“ diese Dienstleistung jedoch in ihr Portfolio aufgenommen haben, um ein paar Extra-Euro zu verdienen. Gerade diese Dienstleister sind es, die letztendlich unzufriedene Kunden schaffen und so dem Social-Media-Marketing einen schlechten und vor allem überbezahlten Ruf verschaffen. Seriöse Dienstleister kosten natürlich Geld – allerdings nur so viel, wie die Dienstleistungen auch tatsächlich wert sind, denn: Social Media Marketing ist keine Zauberei, sondern harte Arbeit. Und die kann man bekanntlich belegen und damit auch entsprechend abrechnen. Ob große AG oder kleiner Laden um die Ecke: Jeder kann sich die Betreuung leisten, denn die Maßnahmen sind skalierbar. Unsere Betreuungspakete können Sie bei Interesse über unser Kontaktformular erfragen.

Wozu Facebook, Twitter und Co., wenn die Umsätze zurzeit gut sind?

„Wir brauchen keine Veränderung, bei uns läuft es gut“ – insbesondere Unternehmen, die bisher sehr wenig im Internet unternehmen, um Kunden zu gewinnen, sind gegen die Bereitstellung eines Budgets für Social-Media-Maßnahmen. Natürlich gibt es sehr traditionelle Branchen, in denen soziale Medien wenig Bedeutung haben. Das große Aber kommt jedoch: Ob traditionelle Welt oder einfach das Festhalten an Altbekanntem – die Konkurrenz schläft nicht.

Wer den Anschluss verliert, kann hier schnell von einem florierenden Unternehmen zum konkursgefährdeten Geschäft werden. Nicht weil soziale Netzwerke keine Achtung gefunden haben, sondern weil zu stark am Bewährtem festgehalten wird. Innovation bringt jedes Unternehmen voran – und häufig kann so sogar die eigene Dienstleistung oder das Produkt ganz neu erfunden werden.

Deutschlands kleine und mittelständische Unternehmen sind immer noch ein wenig zurückhaltend, wenn es um die Nutzung von sozialen Medien geht – leider. Die Chancen, die sich hier bieten, bleiben ungenutzt, obwohl sie im besten Fall sogar die Rettung sein können. Dank skalierbarer Maßnahmen können sich auch kleine Unternehmen eine Betreuung leisten, niemand wird ausgeschlossen. Und das ist das große Plus sozialer Netzwerke: Sie erreichen Ihre Kunden ohne all zu großes Budget. Dazu zwingen kann man natürlich niemanden. Aber dazu raten. Immer und immer wieder 🙂  

 

Bildquelle: Eduardo Arranz/Shutterstock.com

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