Sharing is caring lautet das inoffizielle Motto von sozialen Netzwerken. Gerade auf Instagram schlummert genialer User-Generated-Content, aber wie kannst du diesen für dich nutzen? Denn wo auf Twitter, Facebook & Co. Teilen leicht gemacht wird, macht es Instagram ein wenig komplizierter. Wie der Repost bei Instagram funktioniert, zeigt unsere einfache Anleitung für ultimative Instagram Reposts mit Mehrwert.
Inhaltsverzeichnis
Repost Instagram: Das kann geteilt werden
Teilbar sind grundsätzlich alle Beiträge, die du auf Instagram antriffst. Am einfachsten können Bilder geteilt werden. Mit einer App (dazu gleich mehr), kannst du auch Videos anderer User in deiner eigenen Story oder deinem Feed teilen. Und auch mit den Storys anderer kannst du einen Repost auf Instagram erstellen.
So kann geteilt werden
Einen generellen Button zum Teilen von Inhalten sucht man auf Instagram bisher vergeblich, auch wenn es bereits einen Button für das Teilen von Inhalten anderer in der eigenen Story gibt. Coole Pics über eine Direktnachricht mit deinen Freunden zu teilen, ist ebenso ohne Schwierigkeiten möglich, sofern es sich um ein öffentliches Profil handelt oder beide der gleichen Person folgen. Dazu einfach auf den kleinen Papierflieger unter dem Bild klicken.
Um dagegen Bilder, Videos und Co. in deinem Feed oder auf deiner Webseite zu teilen, müssen einige Schritte mehr in Kauf genommen werden. Die gute Nachricht: Es ist keine Wissenschaft für sich, sondern einfach zu bewerkstelligen – wir zeigen, wie.
Reposten auf Instagram: Mit App
Ein externes Instagram-Repost-Tool ist einer der schnellsten Wege, um Bilder anderer User in deinem eigenen Feed posten zu können. Häufig sind die Tools so aufgebaut, dass sie jeden einzelnen Schritt anleiten, bis das Bild erfolgreich wieder auf Instagram zu finden ist. Unzählige App-Anbieter haben sich in dieser Nische etabliert.
Beispielhaft möchten wir dir deshalb an dieser Stelle eine Kurzanleitung für die App Reposta: Repost for Instagram (erhältlich für iOS und Android) mit auf den Weg geben:
1. Öffne die App und klicke rechts oben im Eck auf den Instagram-Button.
2. Bestätige, dass die App Instagram für dich öffnen darf.
3. Wähle das Bild oder Video, das du reposten willst.
4. Kopiere den Link, indem du auf die drei Punkte rechts neben dem Namen des Urhebers klickst.
5. Öffne die App erneut. Der ausgewählte Beitrag wird bereits angezeigt.
6. Klicke auf den Pfeil auf der rechten Seite und wähle aus, an welcher Stelle der Name des Urhebers auf dem Bild zu sehen ist. Hier kannst du auch alle weiteren Änderungen vornehmen. Klicke dann auf Repost.
7. Die App möchte nun die Erlaubnis, auf deine Fotos zuzugreifen.
8. Als nächstes wird das Bild exportiert, indem du auf ‚Copy Caption & Open Instagram‘ klickst. Du kannst nun entscheiden, ob dein Instagram Repost in deinem Feed oder deiner Story veröffentlicht werden soll.
Wenn du kein Instagram-Repost-Tool benutzen möchtest oder Instagram ausschließlich auf dem Desktop verwendest, kannst du auf Websites wie DownloadGram zurückgreifen, indem du einfach den Link kopierst und einfügst und das Bild oder Video dann herunterlädst.
Reposten auf Instagram: Ohne App
Reposten auf Instagram geht auch ohne App: Und zwar, indem du ganz einfach einen Screenshot des Bildes auf deinem Smartphone anfertigst. Zur Erinnerung – so machst du einen Screenshot:
mit IOS:
- iPhone mit Face-ID: Hier musst du gleichzeitig die Seitentaste und den Lautstärkeregler nach oben drücken (also lauter).
- iPhone mit Home-Taste: Drücke gleichzeitig den Home-Button und die Standby- oder Seitentaste.
mit Android:
- Drücke bei den meisten Modellen gleichzeitig den Power-Button und den Leiser-Button. Alternativ: die Ein/Aus-Taste einige Sekunden gedrückt halten und dann auf “Screenshot” tippen.
Nun klicke auf “Neuen Beitrag erstellen”. Was beim Instagram Repost eine App für dich macht, musst du bei einem Screenshot selbst erledigen. In erster Linie bedeutet das, dass du das Bild weiter zuschneiden musst, schließlich kopiert die Funktion deinen gesamten Bildschirm und nicht nur den Ausschnitt, den du benötigst. Bearbeite es dann nach Wunsch noch mit einem Filter.
Am Schluss musst du nur noch den Urheber zitieren, eine Bildunterschrift hinzufügen und teilen. Fertig ist der Repost für dein Instagram-Profil.
Reposten auf Instagram: Story und Tags
Wenn du damit zufrieden bist, Instagram-Reposts ausschließlich als Story zu erstellen, dann gibt es auch den lang ersehnten Teilen-Button. Voraussetzung für das Teilen ist aber, dass die Profile öffentlich sind. Wenn nicht, kannst auch du mit dem Inhalt keinen öffentlichen Post erstellen. Klicke hierzu einfach auf das Papierflieger-Symbol unter dem Post und folge den Anweisungen.
Das funktioniert auch, wenn du in einem Beitrag erwähnt wurdest. Diesen kannst du dann ganz einfach teilen, indem du auf das Direktnachrichten-Symbol in Form eines Papierfliegers am oberen Bildschirmrand klickst.
Öffne dann die Nachricht, in der steht, dass du in dem Beitrag erwähnt wurdest und klicke auf “Zur Story hinzufügen”. Hier kannst du den Beitrag dann bearbeiten und als Story posten (optional auch als Direktnachricht an Freunde oder andere Accounts).
Reposte auf Instagram die Inhalte anderer User
Was geschieht als Nächstes mit den Inhalten, die du dir so liebevoll zusammengesucht hast? Auch hier hast du verschiedene Möglichkeiten. So kannst du die Regrams im Internet verbreiten.
Instagram-Repost auf der Webseite
Du möchtest einen Instagram-Post auf deiner eigenen Webseite oder in deinem Blog veröffentlichen? Nichts leichter als das. Öffne dazu einfach Instagram im Browser, wähle den entsprechenden Beitrag und tippe auf die drei Punkte, um das Menü zu öffnen. Wähle die Option ‚Einbetten‘ und kopiere den Einbettungscode, den du im Anschluss auf deiner Website veröffentlichen kannst.
Instagram-Repost im eigenen Feed
Wenn du Bilder oder Videos eines anderen Users einfach in deinem eigenen Feed veröffentlichen möchtest, lade sie ganz einfach aus deiner Fotorolle erneut hoch und teile sie. Als Best Practice gilt dabei, eine Caption zu verwenden, die erläutert, weshalb du diesen Beitrag mit deinen Followern teilen möchtest. Greife außerdem auf Hashtags wie #regram oder #repost zurück, wenn du repostest – die Instagram-Etikette verlangt das.
Und – ganz wichtig – weise auf den Urheber des Posts hin, etwa, indem du durch ein kleines Kamera-Emoji und ein @ + [username] dem Ehre zollst, dem Ehre für diesen Beitrag gebührt. Lobende Worte sind ebenfalls angebracht.
Instagram-Repost in Storys
Instagram Storys sind eine äußerst effektive Werbemaßnahme auf der sozialen Plattform. Deshalb hat Instagram auch das oben erwähnte Benachrichtigungs-Feature eingebaut: Wenn du in einer Story erwähnt wirst – oder auch dein Business Account –, erhältst du eine Direktnachricht und du kannst den Beitrag sofort über das Direktnachrichten-Symbol teilen.
Instagram-Repost als Erfolgsrezept für dein Business
Gewusst wie – so lautet an dieser Stelle das Motto, denn Reposts auf Instagram sind tatsächlich ein äußerst effektiver Weg zu mehr Interaktion, als das bei normalen Posts der Fall wäre. Durchschnittlich 6,5 % mehr, um genau zu sein. Für bestimmte Kategorien, beispielsweise bei Fluglinien, ist sogar noch mehr drin.
Warum du den Repost auf Instagram unbedingt nutzen solltest
Die Nähe zum User ist also einer der Gründe, weshalb du unbedingt Instagram Reposts in deine Social-Media-Strategie einarbeiten solltest. Das schafft nachweislich Vertrauen, denn gerade die jüngere Generation lässt sich oft durch die Meinung anderer beeinflussen und steigert so auch deine Conversion Rate.
Außerdem trittst du so in einen Dialog mit den Usern und du wirst sehen, dass auch deine Kommentarfunktion häufig und gerne verwendet wird. Zudem sorgst du so für mehr Vielfalt in deinem Feed.
Statt immer der gleichen Gesichter und Stimmen bringst du neuen, frischen Wind in die Bude – ganz ohne teure Marketingmaßnahmen, einfach nur, indem Kunden eine Stimme erhalten. Und mal ehrlich, manchmal ist man auch einfach froh darüber. Gerade dann, wenn in puncto Content mal eine kleine Durststrecke ist. Ganz nebenbei erhält deine Brand so noch ein wenig mehr Wiedererkennungswert und das Markenbewusstsein wird deutlich gestärkt.
Wie User gerne mitmachen
Stellt sich nur mehr die Frage, wie du deine User dazu animierst, auch wirklich mitzumachen und Inhalte zu posten, die du dann in deinem Feed teilen kannst. Der erste Schritt in die richtige Richtung: Erstelle einen Instagram-Hashtag für dein Unternehmen. Er kann, muss aber nicht ausgefallen sein.
Wir verwenden zum Beispiel #mediabynature. Mailchimp hingegen, die amerikanische Marketingplattform, setzt getreu ihrem Image auf den Hashtag #meowchimp, unter dem User ihre schönsten Katzenbilder bzw. Tierbilder mitsamt selbstgehäkelter Mützchen für die Vierbeiner posten. Die coolsten Bilder werden im eigenen Feed geteilt. User Engagement at its best!
Mit mehr Beiträgen kannst du rechnen, wenn du deinen Unternehmenshashtag auch bei Live Events promotest und die Besucher bittest, unter dem Hashtag Bilder des Events zu posten. Verbinden kannst du das auch mit einem kleinen Gewinnspiel.
Was uns gleich zum nächsten Punkt bringt. Wenn du auf Instagram einen kleinen Wettbewerb oder ein Giveaway für Bilder unter deinem Hashtag anbietest, ist das ein großer Anreiz für deine Kunden. Solche und ähnliche Aktionen in schöner Regelmäßigkeit können auf Dauer dazu führen, dass deine Marke und der dazugehörige Hashtag auf Instagram zu einer festen Größe werden.
Achtung, Achtung: Das gilt es zu beachten
Es gilt: Keine Features ohne Regeln. Für Reposts auf Instagram gibt es geschriebene und ungeschriebene Gesetze, an die du dich halten solltest. Und dazu gehören auch die BIldrechte auf Instagram. Reposte also mit Verantwortung.
Instagram selbst ist Urheberrecht ein wichtiges Anliegen. Urheberrechtsverletzungen können anhand eines Formulars (zu finden im Menü durch Klick auf die drei Punkte und Option ‚Report‘) gemeldet werden.
Um Erlaubnis fragen!
Deswegen heißt es nachfragen, wenn du den Inhalt eines anderen Users mit deinen Followern teilen möchtest. Ganz simpel ausgedrückt bedeutet Urheberrecht nämlich: Wer das Bild macht, dem gehört es auch.
Nachfragen ist aber dank der Direktnachrichtenfunktion von Instagram ganz einfach. Wende dich einfach direkt an den User und erkläre dein Anliegen. Wahlweise kannst du auch die Kommentarfunktion verwenden oder per E-Mail nachfragen. Übrigens öffnen dir Komplimente zu Motiv oder Perspektive häufig die Tür.
Der User sagt ja? Dann steht deinem Instagram Repost nichts mehr im Wege. Der User möchte nicht, dass seine Inhalte geteilt werden? Das ist zwar schade, sollte aber auch respektiert werden. Lass das Bild, das du teilen möchtest, so wie es ist. Änderungen sind zwar nicht strafbar, gern gesehen sind sie aber trotzdem nicht.
Reposts mit Maß und Ziel
Reposten auf Instagram kann deinem Account deutlich mehr User Engagement bescheren. Trotzdem solltest du nicht alles teilen, was andere unter deinem Hashtag veröffentlichen. Stelle dir immer die Frage, was zu deiner Social-Media-Strategie passt (hier eine nützliche Social-Media-Checkliste) und für deine Marke wirklich relevant ist.
Die geteilten Inhalte sollten auch in Sachen Ästhetik und Design zu dir passen. Wenn du für alle Bilder in deinem Feed eine ungewöhnliche Perspektive zeigst und gedeckte Farben verwendest, wirkt eine Frontalaufnahme in Knallfarben irgendwie fehl am Platz und ist nur schwer in den Feed integrierbar.
Ein Repost auf Instagram bringt viele Vorteile
Als letztes sei noch einmal gesagt, dass du dir die Möglichkeit, Reposts bei Instagram zu veröffentlichen, wirklich nicht entgehen lassen solltest, wenn es zu deiner Strategie passt. Instagram ist bekannt dafür, dass Interaktionen zwischen Marke und Kunde besonders häufig stattfinden. Nutze also die Regrams für dich und dein Unternehmen!
Bildquellen: © Noiseporn – unsplash.com; © REDPIXEL – stock.adobe.com
Hey! Beim Ansatz mit Screenshot geht ja doch einiges an Auflösung verloren von der ursprünglichen Auflösung (1080×1080 pixel bzw. je nach Format). Bezüglich abklären der Nutzungserlaubnis – habt ihr schon Erfahrungen mit dem Tool repostgram-app.com gemacht? Das ganze scheint wie eine Art Media-Library für User-generated-content zu funktionieren und handhabt auch die Sache mit den Nutzungsrechten
Hallo Michael,
das Tool haben wir noch nicht ausprobiert. Wir leisten zwar keine Rechtsberatung, das heißt alles ohne Gewähr, aber grundsätzlich hatten wir bisher mit Reposts (ob Story oder Feed-Content) bisher keine Probleme.
Vorab müsste man genau klären, was das Tool macht und ob die Beiträge bzw. der ursprüngliche Ersteller verlinkt/gekennzeichnet wird.
Viele Grüße
Keyvan